Introvision AUCH ZUR BEHANDLUNG VON MIGRÄNE

Die Introvision ist eine Anleitung zur emotionalen und mentalen Selbstregulation, eine Entspannungstechnik, entwickelt an der Universität Hamburg von Frau Prof. Wagner. Mit Introvision kann man Stress und Blockaden nachhaltig und ursächlich reduzieren.

Indem man lernt, seinem eigenen subjektiv Schlimmsten (Kernimperativ in der Sprache der Introvision) ins Auge zu sehen, nimmt man dem Schlimmen langsam den Schrecken. Das Ziel ist eine größere Gelassenheit und Handlungsfähigkeit im Alltag. Mittels einer eigens entwickelten Aufmerksamkeitstechnik, dem Konstatierend Aufmerksamen Wahrnehmen (KAW), wird zunächst das eigene Schlimmste identifiziert und dann langsam von Emotion und Anspannung entkoppelt, ähnlich wie in der Traumatherapie.

Das KAW ist achtsamkeits- bzw. meditationsähnlich. Man lernt dabei seine im Laufe des Lebens angelernten Filter der Sinneswahrnehmung wieder abzutrainieren. Dies lernt man stufenweise zunächst in den Sinneskanälen Sehen, Hören, Fühlen jeweils einzeln. Dann wird die Technik auch auf Gedanken und Gefühle ausgeweitet. Eine Beispielübung finden Sie hier.

Introvision wurde nicht für Kopfschmerzen erfunden, sondern allgemein um Gelassenheit auch in Stress-Situationen zu erlangen, z.B. bei Gedankenkreisen, Schlafstörungen, Depressionen, Angst, usw.

Gerade bei Migränepatienten, bei denen eine Störung der Reizverarbeitung bekannt ist, ist eine Methode, die sich einer Wahrnehmungstechnik bedient, besonders vielversprechend. Introvisionserfahrene Migränepatienten können teils Attacken in der Frühphase abwenden. Eine Studie zu Introvision bei Kopfschmerzen und Migräne läuft seit September 2017 in der Neurologischen Klinik der LMU in Großhadern, Studienleiterin bin ich.

Als zertifizierte Introvisionsberaterin nach Angelika C. Wagner biete ich Introvision in der Einzelberatung oder in kleinen Gruppen an. 

Weiterführende Informationen zur Introvision:

www.introvision-muenchen.de , mit Beispielübung
www.introvision.uni-hamburg.de

Für Kopfschmerzpatienten, aber nicht nur für diese, habe ich zusammen mit zwei erfahrenen Introvisionsberaterinnen aus Hamburg, Sonja Löser und Petra Spille, einen Ratgeber geschrieben: Introvision bei Kopfschmerzen und Migräne.